Vor einem Jahr machte ich mich auf den Weg nach Rom, um im Benediktinerkloster Sant'Anselmo mit zu leben, mit zu beten und mit zu arbeiten. Um neue Einblicke in eine Klostergemeinschaft zu erhalten, mein eigenes Gebetsleben zu vertiefen, eine neue Stadt zu entdecken und eine neue Sprache zu lernen.
Trotz Corona und dem Lockdown im März und April
war das Jahr von zahlreichen Highlights geprägt. Ich war im Kontakt mit
Menschen aus über 30 Nationen, hatte einen festen Platz im Chorgestühl, spazierte durch ein fast menschen-leeres Rom,
startete eine Karriere als Teller-wäscher und Kleingärtner und überlebte den
römischen Straßenverkehr unfallfrei. Zu Hause vermisse ich nun die
abwechslungsreiche Struktur von Arbeit und Gebet, Essen und Siesta, römischen
Flair und benediktinischer Stille.
Für all die Erlebnisse und die herzliche
Aufnahme im Kloster möchte ich mich bei Abt Gregory, Prior Mauritius und der
benediktinischen Gemeinschaft von Sant’Anselmo bedanken. Ein Dankeschön gilt an
dieser Stelle auch P. Thomas aus Einsiedeln für die Organisation der gesamten
Klosterzeit.